Faustdickes Verbrechen - ein schwäbisches Krimitheater

Bereits zum dritten Mal bespielte „das chamaeleon-THEATERWELTEN“ die Bühne in der Halle 16. Aufgeführt wurde das von Andreas Schnell, Monika Bugala und Dorothee Jakubowski selbstgeschriebene Theaterstück “Faustdickes Verbrechen”. In vier Akten ermittelten Hauptkommissarin Marlene Dietrich und Kollegin Maxi Mock, um den plötzlichen Todesfall der “Mephista” aufzuklären. Auch die Zuschauer:innen waren bei der Lösung des Falls gefragt.

die beiden Ermittlerinnen stehen sich gegenüber und diskutieren angeregt über den Fall

Marlene Dieterle ist nicht nur Hauptkommissarin und Leiterin der Mordkommission, sondern auch Vorsitzende des Kulturvereins. Eigentlich war sie zusammen mit ihrer Schauspielkollegin, Linda alias “Mephista”, auf der Suche nach einem neuen Faust für die alljährliche Theateraufführung des Kulturvereins. Doch bevor das Casting überhaupt so richtig in Schwung kommen konnte, wurde Linda tödlich vergiftet.

Marlene Dietrich steht links und gibt dem potentiellen Faust, rechts im Bild,  Regieanweisungen

Einige Besucher:innen übernahmen spontan und gekonnt kleinere Rollen, es wurde sozusagen zum Improtheater. Dabei begaben sich die Ausshilfschauspieler:innen mal mehr, mal weniger euphorisch auf die Bühne.

“Wir hatten einen Heidenspaß, beim Zuschauen und auch beim Mitmachen.”

Blick von hinten auf die Bühne, in der Mitte steht eine Schauspielerin in einem schwarzen Kostüm mit einem durchsichtigen Umhang durchzogen mit Lichtern

Um dem Verbrechen auf die Spur zu kommen, wurde der Fall aufwendig rekonstruiert. So kamen die Zuschauer:innen in den Genuss der künstlerischen Darbietungen der Mordnacht.

Dorothee Jakubowsky schlüpfte in die unterschiedlichsten Rollen, von der verstorben ”Mephista”, zu einer Apothekerin bis hin zu der Ermittlerin Maxi Mock. Ihre schauspielerische Darbietung sorgte für einen bunten, eindrucksvollen und amüsanten Abend.

Am Ende durften die Zuschauer:innen erraten, wer den Mord begangen hat. Wer genau hinhörte, bekam das letzte Puzzlestück zur Aufklärung des Mordfalls fast schon vor die Füße geworfen….

Vielen Dank an die Helfer:innen, die den tollen Abend überhaupt erst möglich gemacht haben. Wie zu erwarten, gab es eine längere “After-Krimi-Party” mit den restlichen Häppchen und interessanten Gesprächen. Bei dem regen Austausch haben wir erfahren, dass Monika Bugala, wenn sie nicht gerade die Bühnen in der Region oder der Schweiz aufmischt, gerade einmal 10 Minuten von der Halle entfernt wohnt.

Und weil es den Schauspielerinnen bei uns so gut gefallen hat, kommen sie im September bereits wieder. Dann mit einem Stück für Kinderaugen und -ohren. Mehr erfahrt ihr hier.

Geschrieben von Anna Klaussner

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Jour Fixe - Neues aus der Halle 16

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