Wer wir sind… Jan Adam
Wir wollen auf der Halle 16 Seite nach und nach gerne die Menschen vorstellen, die hinter dem Projekt stehen. Wir wollen nämlich selbst gern wissen: Warum engagieren sie sich für dieses Projekt? Deshalb gibt es eine kleine Interviewreihe “Wer wir sind…”
Jan Adam hat das Potenzial der Halle bereits gespürt, bevor feststand, was genau hier überhaupt passiert. Für ihn ist die Halle 16 ein notwendig gewordenes Stück gelebter Demokratie, was sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort selbst eine Bühne geschaffen hat.
Jan ist von Beginn an mit dabei, sein Engagement und Elan lässt sich nicht Schranken weisen.
Anzutreffen ist er meistens Vormittags oder am späten Abend in seinem Atelier, als Moderator bei den regelmäßigen Jour Fixen oder bei Veranstaltungen.
Die Fragen stellte Nina.
Was hat Dich motiviert bei der Halle 16 mitzumachen?
Vom ersten Moment an als ich zum ersten Mal davon hörte, hat mich dieses Projekt derart angesprochen, dass ich mich ohne lange zu überlegen in so einen spießigen Bürgerdialog im Backsteinbau begeben habe. Ein für mich bis dahin absolut undenkbarer Vorgang - ich habe es nie bereut: ich wollte und musste da einfach mit von der Partie sein.
Welche Aspekte gefallen Dir am meisten an der Halle 16?
Mich faszinieren am meisten die soziokulturellen Aspekte an diesem Projekt. Hier dürfen, können und müssen Welten friedlich aufeinander prallen, was letztlich nur zum Gewinn aller Beteiligten führen kann und es tatsächlich auch tut.
Persönlich fand ich hier in einer echt schwierigen Zeit neue Orientierung durch viele tolle Gespräche und Begegnungen mit interessanten, aufgeschlossenen Menschen, was mir in der Summe dazu verhalf auf ganz wundersame Art und Weise Frieden mit meiner Herkunft schließen zu können - wofür ich den Initiatorinnen Gitta und Vero, der verlässlich wachsenden Community und letztlich auch der Stadt Sulz für immer dankbar sein werde.
Wie bringst Du Dich in die Halle 16 ein?
Letztes Jahr wurde ich als gute Seele des Hauses bezeichnet, Mädchen für Alles gefällt mir aber auch ganz gut. Ich mag es neue Leute von der Bordsteinkante aus spontan für die Halle zu begeistern, ansonsten erfülle ich vor allem im Hintergrund grundlegende Dinge die den reibungslosen Ablauf von Veranstaltungen und Workshops sicherstellen. Darüber hinaus belege ich seit einiger Zeit einen gelben Tisch im Atelierbereich, an dem ich mich mit vielversprechenden Themen auf künstlerische Art und Weise auseinandersetze.
Wie stellst Du Dir die Halle 16 in der Zukunft vor?
Idealerweise entwickelt sich die Halle 16 langsam, doch stetig zu einem interkulturellen Schmelztiegel aller Generationen im nahen und erweiterten Einzugsgebiet - mit gesetzt verlässlichem Jahresbudget und vollem Programm bis ans Ende aller Tage.
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