Wer wir sind… Vero und Gitta

Wir wollen Euch nach und nach gerne die Menschen vorstellen, die hinter der Halle 16 stehen. Wir wollen nämlich selbst gern wissen: Warum engagieren sie sich für dieses Projekt?

„Ein Raum für Kunst, in dem ich arbeiten und darin gleichzeitig anderen Menschen begegnen kann.“

Die kreativen Frohnaturen Verónica Munín-Glück und Gitta Bertram haben mit ihren Ideen den Grundstein für die Halle 16 gelegt. Gemeinsam mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickeln sie das Projekt mit Herzblut weiter zu einem lebendigen Ort.

Seit März 2023 ist die ehemalige Industriehalle als „Projektraum für Kunst in Sulz am Neckar“ offen für die verschiedensten Veranstaltungen und Workshops. Das Ziel von Vero und Gitta mit dem Projektraum war es, den ländlichen Raum künstlerisch zu beleben, einen Treffpunkt für alle künstlerisch Interessierten zu bieten und so auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Durch die Halle 16 haben sie einen Raum in der Stadt Sulz erschaffen, in dem sich Menschen begegnen können. Gemeinsam haben sie über ihr Projekt und ihre Motivationen gesprochen.

Verónica ist beim Malen in der Halle

Verónica Munín-Glück arbeitet an einem neuen Bild



Gitta: Hallo Vero, lass uns doch mal gemeinsam zurückblicken und über unser Engagement für die Halle 16 sprechen. Warum machen wir das, was wir da machen?

Vero: Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Ich glaube, wir müssen unterscheiden zwischen der Idee, mit der wir begonnen haben und dem, was daraus geworden ist. Weil das, was wir uns vorgestellt hatten, sehr viel bescheidener war, als das, was nun daraus wächst. Ich wollte einen Raum für Kunst, in dem ich arbeiten kann und darin anderen Menschen begegne, die das auch möchten.

Ein gemeinsames Atelier in Sulz

G: Stimmt, ursprünglich wollten wir einfach nur malen in einem Gebäude, das uns sehr fasziniert hat. Und da der Raum so groß war, dachten wir, wir könnten noch mehr Menschen einladen, mitzumachen. Und dann hat das sehr gut in das gepasst, was sich über Kultur hoch 10 in Sulz am Neckar gerade entwickelt hat. In dem Projekt wollten wir mit dem Förderverein Gustav Bauernfeind Kulturhaus und der Stadt Sulz gemeinsam mit den Menschen aus Sulz kulturelle Angebote entwickeln, die möglichst viele Menschen in der Region ansprechen.

V: Und dieses Ziel hat mich von Anfang an angesprochen. Ich war bis dahin der Überzeugung gewesen, dass ich in der Region meinen Interessen nicht nachgehen kann. Ich habe mich stark nach Stuttgart, Rottweil oder Baden-Baden orientiert. Und dann kam der erste Kulturtag und ich habe festgestellt, dass es in Sulz wirklich viele Menschen gibt, die meine Interessen teilen.

Ein Raum für Kunst

G: Ja, das war für mich auch ein Augenöffner. Seither habe ich so viele tolle, kreative Menschen kennengelernt…. Ich habe mir dann überlegt, was passiert, wenn all diese Künstler:innen sich in einem Raum treffen können. Wenn der Raum offen ist und Experimente zulässt, dann kann in diesem Raum auch Neues entstehen. Aber weißt Du, alles, was letztes Jahr passiert ist, hat meine Vorstellungen weit übertroffen.

V: Ja, es ist immer wieder faszinierend, was für magische Momente in der Halle entstehen. Ich bin schon immer überzeugt davon, dass man viel Freude und Glück aus der Beschäftigung mit Kunst ziehen kann. Und ich finde es schade, dass viele das nicht erleben, weil sie keinen Zugang dazu haben.

In der Halle16 begegnen sich die Künste

G: Deshalb wollen wir ja die Tore möglichst häufig offen haben. Hast Du typische Halle Momente im Kopf?

V: Wenn wir einen Bildhauer Workshop mitmachen und lernen, mit Stein und Holz zu arbeiten, und nebenan probt die Pianistin am Flügel. Oder Davide und ich sind am Malen und das Barock Ensemble probt während dessen für ihr Konzert am Abend. Schöner könnte es wirklich nicht sein.

G: Ja, oder wenn die Türen der Halle offen stehen und plötzlich werden wir von Kindern besucht, die alle das machen wollen, was wir gerade machen. Oder uns ein spontanes Konzert geben wollen.

V: Ich hoffe, dass wir noch viele solche Momente erleben können, in denen sich die Künste und vor allem die Menschen ganz selbstverständlich begegnen.

Gitta in ihrem Atelier beim Drucke sichten

Gitta Bertram beim Arbeiten im Atelier


Gitta und Vero bieten in der Halle 16 auch Workshops an und sind oft vor Ort, um zu malen oder auch, um sich einfach auszutauschen. Die beiden leben und lieben das Projekt Halle 16 mit allen Facetten.

Veros Arbeiten könnt ihr auf ihrer Homepage sehen und mehr über ihre Arbeit gibt es in diesem Interview zu lesen .

Weitere Interviews gibt es hier zu lesen.

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