Jess Jochimsen
“BELLBOY - oder: ich schulde Paul einen Sommer”
Der eine möchte vergessen und schafft es nicht, der andere will sich erinnern und kann es nicht – gemeinsam aber krempeln sie ihr Leben um und geben der Welt gehörig eins auf die Glocke. Neben anderem wird ein Ausflugsschiff versenkt, der Kanzler im Urlaub besucht, ein Landstrich verwüstet, ein halbes Provinznest geschwängert und eine ganze Reihe der zehn Gebote gebrochen.
In seinem ersten Roman beweist sich Jess Jochimsen als begnadet komischer Schilderer von Kindheits-Katastrophen und liefert gleichzeitig eine anrührende Chronik des heißesten Sommers der deutschen Geschichte, in dem ein paar schrägen Vögeln mehr passiert als anderen in ihrem gesamten Leben.
In der Halle16 in Sulz am Neckar wird Jess Jochimsen aus seinem Roman lesen, aber weil er nicht nur Autor, sondern auch Kabarettist ist, darf mit der einen oder anderen tagespolitischen Abschweifung gerechnet werden. Wenn nicht gar mit Musik.
Der Roman wurde ausgezeichnet mit dem „Förderpreis Komische Literatur“ und lieferte die Inspiration für den Film „Was weg is’, is’ weg“ von Christian Lerch (Autor des Kultfilms „Wer früher stirbt, ist länger tot“)
Presse: „Jochimsen ist skurril, poetisch und genau beobachtend. [...] Und was er findet, ist wie sein Programm: Tragödie und schreiend komisch.“ (Frankfurter Rundschau)
Bio: Jess Jochimsen, geboren in München, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft. Er lebt als Autor und Kabarettist in Freiburg. Neben „Bellboy“ erschienen zuletzt der Roman „Abschlussball“, die Erzählsammlung „Mama und Papa hatte ich nicht, ich musste Renate und Eberhard sagen“ sowie eine Wiederauflage des Monologes „Was sollen die Leute denken“. Alle bei dtv.
Mehr zu Jess Jochimsen: www.jessjochimsen.de